Zur Abwechslung: Heiteres Ratespiel

Wer von euch traut es sich zu, mein Weltbild auch nur annähernd sachlich korrekt einzuordnen?

Die zeitgeschichtlichen Quellen, allen voran die Informationsplattform Wikipedia, haben mir das Prädikat „Nazi“ aufgebürdet.

Wikipedia rechtfertigt – auf schriftliche Anfrage – die Fehleinschätzung mit dem Argument, die Quellenlage sei schließlich eindeutig. Das ist insofern richtig, als die vom Journalismus produzierte Quellenlage in Bezug auf mein Weltbild einhellig das herbei gekrampfte Klischee vom bösen „Nazi-Hoffmann“ ausweist. Die Quellenlage mag bei oberflächlicher Betrachtung eindeutig erscheinen, aber sie steht im diametralen Widerspruch zur „eindeutig“ anders lautenden Beweislage.

(Anmerkung Mayr: Wikipedia beruft sich auf den Generalbundesanwalt als Quelle. Dieser hat seine „Informationen“ mittlerweile zurückgezogen und erwartet juristische Konsequenzen.)

Der nicht vernünftig nachvollziehbare Widerspruch zwischen den authentischen Primärquellen, also den tatsächlich von mir stammenden Bekundungen und dem „Naziklischee“ ist bereits in der schriftlichen Fassung des WSG-Verbotes vom 30. Januar 1980 zu Papier gebracht worden.

Grundlage des zur Durchsetzung des nicht auf gerichtlichen Feststellungen, sondern nur ministeriell, also nach politischem Zweck erlassenen WSG-Verbotes war die absurde, geradezu hirnrissige Fehlinterpretation eines von mir 1973 verfassten Manifestes.

In diesem Manifest war von der Notwendigkeit der Abschaffung des Parlamentarismus die Rede. Dies und meine ständig, auch heute noch erklärte Negation der parlamentarischen Demokratie verführte zu dem viel zu kurz gegriffenen Schluss, wer die parlamentarische Demokratie ablehnt, kann nichts anderes, als die Wiedereinführung einer „Nazidiktatur“ im Schilde führen.

Lenin und Hoffmann
Aus meiner Handbibliothek: Alte Ausgabe von Lenins Werk „Staat und Revolution“.

Die Ablehnung der parlamentarischen Demokratie wurde von der Lügenpresse und dem nicht minder verlogenen und heuchlerischen politischen Establishment, teilweise bewusst, aber vielfach auch aus geistigem Unvermögen, auf den einfachen Nenner gebracht:

Hoffmann will die Abschaffung der parlamentarischen Demokratie, ergo ist er ein Nazi.
Erstaunlicherweise haben sich die links orientierten Kreise dieser plumpen Kampfparole bereitwillig angeschlossen. Offenbar haben die Linken ihren Lenin nicht aufmerksam genug gelesen.

Als ich im Jahr 1973 zu der Erkenntnis gelangte, dass die parlamentarische Demokratie nicht geeignet ist, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und in groben Zügen ein besser funktionierendes Gegenmodell entwarf, hatte ich noch nicht bei Lenin nachgelesen, gelangte aber im Wesentlichen zu den gleichen Erkenntnissen.

Heute kenne ich Lenins Schriften. Mit (gespieltem) Erstaunen muss ich, hinsichtlich der Beurteilung der parlamentarischen Demokratie, eine grundlegende Übereinstimmung mit meinen Überlegungen zur Kenntnis nehmen.

Unter Bezugnahme auf Marx schrieb Lenin im Jahre 1918 eine Schrift mit dem Titel „Staat und Revolution„. Darin heißt es:

Einmal in mehreren Jahren zu entscheiden, welches Mitglied der herrschenden Klasse das Volk im Parlament niederhalten und niedertreten soll – das ist das wirkliche Wesen des bürgerlichen Parlamentarismus, und dies nicht nur in den parlamentarischen-konstitutionellen Monarchien, sondern auch in den aller demokratischsten Republiken.

Lenin erläutert den Ausweg aus dem Parlamentarismus.

Er bezeichnet die Vertretungskörperschaften als „Schwatzbuden“ und propagiert ihre Umwandlung in „arbeitende Körperschaften“ die gleichzeitig gesetzgebend und vollziehend sein sollten.

Weiterhin geißelt Lenin das in der parlamentarischen Demokratie übliche Unwesen der Geheimdiplomatie:

Man sehe sich ein beliebiges parlamentarisch regiertes Land an, von Amerika bis zur Schweiz, von Frankreich bis England, Norwegen usw.: die eigentlichen „Staatsgeschäfte“ werden hinter den Kulissen abgewickelt und von Stäben und Kanzleien verrichtet. In den Parlamenten wird nur geschwatzt, speziell zu dem Zweck, das „gemeine Volk“ zu betölpeln.
In der Regierung wird ein ewiger Tanz aufgeführt, einerseits um der Reihe nach möglichst viele Sozialdemokraten „an die Krippe“ gut bezahlter und ehrenwerter Posten heranzuführen und andererseits um die Aufmerksamkeit des Volkes zu „beschäftigen“ 

Soweit der alte Bolschewik zum Parlamentarismus. Nun konkret zum Ratespiel: „Was bin ich“? Was für ein Weltbild hat er der Hoffmann?

Vorbereitend zu erledigen: Mein „Manifest zur Verwirklichung der rational- pragmatischen Sozialhierarchie“ durchlesen und Hirn benutzen.

Danach raten, welche von den drei hier angebotenen Antworten, die richtige ist:

1. Hoffmanns Weltbild ist utopisch absurd.
2. Er ist ein Nationalsozialist.
3. Er ist ein fortschrittlicher undogmatischer Sozialist.

Die Antworten könnt Ihr mir über das Kontaktformular zusenden, schreibt mir einfach. Nicht feig sein!

Euren Antworten und jeder Art von Kritik sehe ich mit Interesse entgegen und hoffe auf rege Beteiligung.

Wenn jemandem noch eine andere Definition für mein Weltbild einfällt, würde mich das auch interessieren. Die Auflösung des Rätsels werde ich beizeiten in einer Gesamtwürdigung der Antworten bekannt geben.

 

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